Was tun, wenn der Heck ausbricht? | E60
Es ging mir drum, das du perfekt lenken kannst, aber mit Elfantitis in den Beinem doch nen Unfall baust. ;)
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Hallo B3AM3R,
schau mal hier
(klick) - da gibt es sicher etwas passendes zum Thema "Was tun, wenn der Heck ausbricht? | E60"!
Gruß
@B3AM3R
Ist zweifellos richtig, was Du schreibst, keine Frage!
Worauf ich hinauswollte ist die Situation, wenn man gar nicht in den Drift wollte, sondern das Heck versehentlich ausbricht und man nicht geübt genug ist, den Drift einfach grinsend durchzuziehen (wie beim TE sicher der Fall) - oder weil schlicht und einfach der Platz fehlt oder das Kurventempo es nicht mehr zulässt. Also die Situationen, wo man sofort abbrechen muss, um einen Unfall zu verhindern.
Ich hatte so was z.B. mal im Caterham: Schönes Sommerwetter, überall knochentrockene Straße, nur in einer einzelnen sehr engen Kurve im Wald, wo die Bäume extrem dicht an der superschmalen Straße standen, war die Straße naß! Du kannst Dir unschwer vorstellen, dass das Kurventempo für trockene Straßen bei Nässe nicht mehr wirklich passt. :o Ich habe mich geistig schon am Baum kleben sehen! Da war nix mehr mit Gas modulieren oder Drift durchziehen - da bist du froh, wenn du dein Auto und dich selbst noch irgendwie vor den Bäumen retten kannst.
Und für so eine Situation gilt dann: Fuß vom Gas und SOFORT auskuppeln, damit keinerlei Antriebskraft oder Motorbremskraft mehr die Suche der Hinterachse nach Grip behindern kann und nur noch mit der Lenkung arbeiten um das Auto abzufangen. Hab das noch ausschwingende Heck dann erstmal mit der Lenkung stabilisert und den Wagen noch ziemlich stark quergestellten auf richtigen Kurs zwischen all den Bäumen gebracht und ihn dann ganz eingefangen. Schwein gehabt - und fleißig antrainierte Reflexe! :)
Grüße
ChrisH
"Ein adäquater Fahrer ist auch hier von Nutzen - womöglich aus dem Porsche-Lager. Eine gute Auto-Fee könnte ihm drei Worte ins Ohr geflüstert haben: Wozu eigentlich mehr?"
Zitat aus dem Test des BMW 323ti, AMS, Heft 20/1997
Mitglied seit: 27.10.2013
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Mir ist auch schon 2x unbeabsichtigt das Heck ausgebrochen, ich hab nen E36. Auf jeden Fall musst du ruhig bleiben und den Fuß vom Gas nehmen und auskuppeln und vor allem sachte gegenlenken (auf keinen Fall hektisch werden), sonst verreisst du das Auto und ein Unfall ist absehbar.
Es kommt auf die Sitation an. Das was ihr beschreibt was ihr gemacht habt, war in eurer Situation richtig. Jetzt geb Ich euch ein Beispiel wo es bei selbem Verhalten knallt.
Du fährst eine lange Kurve (sagen wir ne lange AB Abfahrt zügig mit relativ hoher Drehzahl, siehst das sie weiter zu macht, gehst schreckhaft vom Gas und lenkst weiter in die Kurve. Schon kommt das Heck und du bist nicht mal auf dem Gas. Du bist nicht am Gas, der Prozess geht weiter, dir dreht das Heck immer weiter ein und Peng. Lösung wäre gewesen langsam ans Gas zu gehen und die Lenkung wieder etwas zu öffnen um so den zunehmenden Winkel zu reduzieren.
Man könnte auch auskuppeln, aber dann geht's schnell mal in die falsche Richtung, zumal in dem Beispiel Autobahn Abfahrt die Kurve ja noch weiter geht.
Abfangen eines ausbrechenden Autos ist nix anderes als die fahrerische Fähigkeit zu driften. So vielfältig die Drifttechniken sind, so vielfältige Möglichkeiten gibt's auch im Alltag das dir das Heck kommt.
Wie oben beschrieben durch Gas weg nehmen, runter schalten ohne Zwischengas, zu viel Gas im Kurvenausgang, zu schnell in die Kurve rein, Lastwechselreaktionen. Jede Situation ist nicht absichtlich herbeigeführt und benötigt eine andere Vorgehensweise an Lenkrad und Pedalen. Deshalb ist üben so wichtig. Wenn du nur driften durch Gas geben kennst, geht dir der Stift heftigst, wenn das Heck das erste mal beim einbremsen kommt und du machst Fehler an den Pedalen, auch wenn du schon lenken kannst,. Muss man halt ein paar mal mit Platz um einen rum erlebt haben und dann geht das schon.
Die Schleuderplatte am FSZ ist schon mal ein guter Anfang. Der Rest kommt mit dem ersten Schnee und dem männlichen Spieltrieb. Im Alltag Hirn an und Respekt vor dem Gewicht des Autos und dann ist das gut.
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mir ist nie so der Arsch auf Grundeis gegangen wie wenn das Heck vom Motorrad ausbricht.
da ist dann die Gefahr groß entweder direkt zu stürzen oder halt das ausbrechen abzufangen um sich dann mit nem Highsider abzuschießen.
Ist mit dem Auto nicht anders. Einige bekommen solche Situationen geregelt, manche haben auch einfach Glück in dem Moment einfach richtig zu handeln und andere haben Pech.Ob man das trainieren kann!? Klar kann man das, aber der eine lernt es schnell, der andere kann es einfach und ein anderer lernt es nie.
Ich hab mir beim Motorrad (KTM SM) immer den Spaß draus gemacht auf Schotter oder im Nassen einfach viel zu driften, wenn man das verinnerlicht hat dann hat man wohl größere Chancen im unvorhergesehen Fall richtig zu reagieren und die Situation zu retten, aber eine Garantie ist es nicht.
Auch Profis geht ab und an zuerst das Talent und dann die Straße aus.
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mir ist nie so der Arsch auf Grundeis gegangen wie wenn das Heck vom Motorrad ausbricht.
Ja, beim Motorrad machst du aber um einiges früher den langen und es tut um einiges mehr weh (Erfahrung)! (zumindest wenn das Adrenalin weg ist).
Ein flotter 3er macht immer Spaß.
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Hatte in meiner Zeit einiges an Glück, nur ein Unfall wo ich auf ner Ölspur abgeflogen bin. Da war außer Prellungen, Abschürfungen (unterm Lederkombi) und defektem Helm nix passiert.
Fahre aber nicht mehr.
Beim Auto schockt mich auch kaum was wenns anfängt zu rutschen.
Beim Golf ist es auch meist so das das Heck dann kommt wenn man fest auf der Bremse steht und einlenkt. da wird der hinten arg leicht.
wenn man das weiß ist es halb so schlimm ;)
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Hi Leute!
Ich hab' mich gerade erst hier registriert, aus dem Grund, dass der Motor von meinem E46 318ci etwas Ölfeucht ist. Es befindet sich keine Ölpfütze im Motorraum bzw am Boden. Es ist nur im Bereich unter dem Ölfilter. Ich wüsste gerne woher das kommt und ob sich das einfach richten lässt?
Danke für eure Antworten!
Gruß René
-->Meine Motoren drehen nie in den Begrenzer !
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Hier mal meine laienhafte Erfahrung. Hier geht es ja um das unbeabsichtigte Ausbrechen welches Dank der elektronischen Helferlein ja recht selten vorkommt. Ich bin kein Drifter o.Ä. aber ein unbeabsichtigtes Ausbrechen des Hecks lässt sich beim BMW auch relativ gut mit einem beherzten Tritt auf die Bremse einfangen (auskuppeln natürlich Voraussetzung). Es wird sofort Geschwindigkeit abgebaut und das ABS + CBS stabilisiert das Auto recht schnell. Zumindest war das bei meinem e46 noch ohne DSC (ESP) so. Da ich seit einigen Jahren Allradler fahre sind meine Reflexe inzwischen verkümmert bzw. andere geworden. Beim e46 mit dem "starren" Allrad war bei ausgeschaltetem DSC es am sinnvollsten auf Schnee bei ausbrechendem Heck auf dem Gas zu bleiben, da er bei Gaswegnahme schlagartig vom über- ins untersteuern kam. Der jetzt von mir gefahrene X-Drive neigt noch stärker zum untersteuern.
Aber zurück zum Thema: Dem TE ist auf jeden Fall ein Fahrsicherheitstraining anzuraten. Wie eigentlich (fast) jedem Autofahrer. Ich werde demnächst auch als Wiederholungstäter in solch einem Zentrum aufschlagen.
Viele Autos haben einen Konstruktionsfehler. Man hat vergessen alle Räder mit dem Motor zu verbinden.
Das Problem hatte ich am Wochenende von Nürnberg nach München und zurück. Wie oft mir die Kiste teilweise nach links und rechts ausgebrochen ist. 👍
Jip, wenn er die letzten 3 Tage mal Auto gefahren ist und noch lebt, weiß er jetzt wohin man lenkt. ^^
Die einzige Art sowas zu lernen ist die selbe Art wie man Fahrrad fahren oder schwimmen lernt. Tu es einfach. Du kannst Bücher lesen und Doktorarbeiten schreiben, es hilft nichts. Du musst es tun.
Erst wenn das mal etwas sitzt, kann man Tipps geben um es noch besser zu machen. Bis dahin unterhält man sich mit einer Jungfrau über xxx. ;)
Zur Zeit bin Ich echt froh ein Sperrdiff zu haben. Meine Winterreifen haben im Regen schon gut gelitten ( bin öfter mal von der Kupplung abgerutscht im nassen ;) ) und der Kofferraum ist immer noch komplett nackig. Mit einem offenen Diff oder gar ESP würde Ich derzeit keinen Berg mehr hoch kommen. ^^
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Stimmt, grau ist alle Theorie
Aber man kann es zumindestens dort üben, wo es ungefährlich ist, z.B. ein großer, leerer Parkplatz.
.... Meine Winterreifen haben im Regen schon gut gelitten ( bin öfter mal von der Kupplung abgerutscht im nassen ;) ) .....(Zitat von: B3AM3R)
Ja, ja, die Kupplungspedale werden schrecklich glatt bei Nässe! ^^
Grüße
ChrisH
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Aber man kann es zumindestens dort üben, wo es ungefährlich ist, z.B. ein großer, leerer Parkplatz.
Oder auf einem Übungsplatz bei dem man vom Eigentümer und oder der Rennleitung keine Probleme bekommt, sowie es normalerweise keine Laternen, Bordsteine, Beete , Menschen die herumlaufen könnten ... gibt.
Des Weiteren beschweren sich da auch etwaige Anwohner nicht über den Lärm.
Hat also so gesehen nur Vorteile ein Training zu machen bzw. einen Übungsplatz aufzusuchen, zumal große, leere Parkplätze wohl Mangelware sind.
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